Hören und Erkennen mit Herz und Verstand – das ist das Ziel der Reihe „ANIMATO“, die das Netzwerk Ludwig van B. 2017 gemeinsam mit dem Universitätsclub Bonn ins Leben gerufen hat. 

ANIMATO
Musik im Gespräch
Junge Künstler spielen und erklären Musik

Freitag, 15. März 2024,  19.00 Uhr 
im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9,  53113 Bonn

Das Erotische in der Musik

Frivole Gesten, bezirzende Harmonik, laszive Melodieführung, exzentrische Instrumentierung - Gehorcht Eros einer Ton-Formel?

Welche Harmonien haben etwas Verführerisches, welche musikalischen Strukturen eine aphrodisierende Wirkung auf uns? 

Mit aufreizenden Beispielen aus Oper und Konzert - Mephisto, Isolde, Salome und Co. sowie mit eigenen Werken illustriert der junge Komponist und Pianist Alexander Maria Wagner seine „Lecture“ über das Erotische in der Musik.

Alexander Maria Wagner, geboren 1995 in der Oberpfalz, derzeit in Wien lebend, ist in Bonn kein Unbekannter. Schon als Teenager trat er im Kammermusiksaal auf, wirkte im Musiktheaterprojekt des Netzwerks Ludwig van B. „Wagners Hirn“ als Komponist und Pianist mit, schrieb eine Auftragskomposition für 8 Pianisten aus Anlass des Preisträgertreffens der Beethoven-Competition und trat im vergangenen Jahr im Gedenkkonzert seines Lehrers und Mentors Franz Hummel im Kammermusiksaal auf. Er studierte u.a. am Salzburger Mozarteum und am Royal College of Music in London. Alexander Maria Wagner schrieb schon mit 14 seine erste und vor 2 Jahren seine 2. Sinfonie, uraufgeführt von namhaften Orchestern und in Rundfunkaufnahmen dokumentiert. Er tritt international mit klassischem Konzertrepertoire sowie seinen zahlreichen eigenen Kompositionen auf, darunter auch Kammermusik, Lieder und Chansons, teils nach eigenen Texten.

 Der Eintritt ist frei
Reservierung erforderlich bei Info@LudwigvanB.de

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schon gelaufen:

Montag, 18. September 2023,  19.00 Uhr
im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9,  53113 Bonn

Klassik im Rückspiegel?

Nima Mirkhoshhal spielt Klavierwerke von Beethoven, Brahms, Ligeti und iranischen Komponisten

Der junge Kölner Pianist Nima Mirkhoshhal, dessen Vater aus dem Iran stammt, ist einer von über 90% Studierenden an der Kölner Musikhochschule, deren kulturelle Wurzeln nicht (nur) aus Deutschland stammen. – Ja, fast hat es den Anschein, als würden die Menschen aus den zugewanderten Kulturen mehr Liebe zur mitteleuropäischen Klassik mitbringen, als hierzulande noch vermittelt wird. 
Nima, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, hat durch sein Interesse an der Musik seines „Vater“-Landes dabei interessante Entdeckungen gemacht. Nämlich wie die klassische Musik im Persien des frühen 20. Jahrhunderts bekannt wurde und sich auf die heimischen Komponisten auswirkte. – Ein noch unerforschtes Gebiet der internationalen Klassik-Geschichte.
Im Mittelpunkt des Programms stehen pianistische Miniaturen mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen und Ansprüchen: Bagatellen von Beethoven werden den "Musica ricercata" des diesjährigen Jubilars György Ligeti gegenübergestellt, kleine Stücke von Brahms gehen eine Partnerschaft mit solchen der iranischen Komponisten Javad Marufi und Fariborze Lachini ein. Zum Schluss dieses spannungsvollen Kontrastprogramms rundet Brahms' Klaviersonate Nr. 2 den Abend ab. 

Der Eintritt ist frei, Reservierung erforderlich: info@LudwigvanB.de 


Dienstag, 14. Februar 2023,  19.00 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9 53113 Bonn


Märchen oder Wahrheit? 
Andrea Graff, Sopran
Lieder und Arien rund um Märchen, Fabeln und Sagen
mit Andrea Graff (Sopran) und Nika Afazel (Klavier)







Zauberei und Unheil, Verheißung und Wunscherfüllung, Götter, Geister und Helden und weitere mythische Archetypen spuken seit der Frühgeschichte der Menschheit in unseren Kinder- und Erwachsenenköpfen. „Es war einmal“ behaupten die Gebrüder Grimm, und suggerieren damit dem willigen Kindergemüt, dass es eine Welt gab, in der all das Wirklichkeit war.

Das Wundersame und Unerklärliche ist von jeher ein bevorzugtes Tummelfeld für diejenige Kunstform, die sich auch ohne Begriffe und Bilder ausdrücken kann: die Musik versteht sich auf das Unfassbare und erweckt deshalb die unsichtbaren Wesen zum Leben. Andrea Graff (Sopran) und Nika Afazel (Klavier) führen ihr Publikum ins Märchenland der Hexen, Elfen und Feen, der Gnome, Zwerge und Heinzelmännchen, in die symbolische Welt mythischer Götter und Helden, und damit durch allerlei glückverheißende und bedrohliche Szenarien, in denen Gut und Böse meistens noch klar verteilt sind. 

Zu hören sind Werke von  Schubert, Clara und Robert Schumann, Loewe, Mendelssohn, Wagner, Dvorak, Wolf, Humperdinck u.a.


Nika Afazel, Klavier

Der Eintritt ist frei, Spenden sind sehr erwünscht!
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de










2022:

Donnerstag, 18. August 2022,  19.00 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9 53113 Bonn

                                                                                                        


Alexander Wollheim (Violoncello) 
mit Marco Sanna (Klavier)
   
BEETHOVENS VIOLONCELLO
Der Eindruck, das Cello entspreche von allen Instrumenten am meisten der menschlichen Stimme, wurde wohl vor allem von Beethoven geprägt, denn vor der Klassik war das „kleine Bässchen“ eher im Hintergrund des Continuo zu hören. Schon beim jungen Beethoven emanzipiert es sich zu einer Solostimme, die alle stilistischen Phasen in Beethovens Schaffen zu formulieren vermag. Der 21 Jahre junge Berliner Ausnahme-Cellist spannt den Bogen von Beethovens erster Cello-Sonate zu seiner populärsten, op. 69.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind sehr erwünscht!
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de

Der Kulturkreis des BDI als Träger des Wettbewerbs unterstützt die Reihe

Programmausschuss: 
Professor Dr. Günter Schulz (Vorsitzender des Universitätsclubs), 
Prof. Dr. Andreas Eckhardt (Präsident der Hindemith-Stiftung), 
Prof. Dr. Tobias Janz, (Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts der Univ. Bonn) 
Dr. Solveig Palm (Vorsitzende des Netzwerks Ludwig van B. e.V.) 

Die Reihe mit besonderen Gesprächskonzerten hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur musikalische Interpretation auf höchstem Niveau der Nachwuchsszene zu bieten, sondern auch musikalische Persönlichkeiten in ihrem Denken vorzustellen. Unterhaltsam, aber anspruchsvoll plaudern hier junge Musiker über ihre musikalischen Hintergrundrecherchen, aber auch über ihren ganz persönlichen Zugang zu ihrem Instrument und zu ihren musikalischen Vorlieben.

Im Beethovenjahr sollten vier herausragende junge Solisten „laut“ über Beethovens wichtigste Soloinstrumente nachdenken: die Violine, das Cello, den Gesang und selbstverständlich das Klavier. Welchen Bezug hatte Beethoven zum jeweiligen Instrument? Wie hat er dafür komponiert? 
Coronabedingt mussten die Konzerte für Beethovens Violine und B.s Violoncello  mehrfach verschoben werden und finden nun im Jahr 2022 statt. Mit "Beethovens Cello" kommt die Reihe zum Abschluss.

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Mittwoch, 4. Mai, 19.00 Uhr, Universitätsclub Bonn (Konviktstr. 9)
Beethovens Violine
mit Charlotte Thiele (Violine) und Deren Wang (Klavier)
Charlotte Thiele
Mehr noch als das vielseitige Klavier steht die Violine für das „Klassische“ in der Musik. Aber nicht nur, weil sie wie kein anderes Instrument den „langen Atem“ der Anfänger erfordert, sondern weil berühmte Violinsoli offenbar geeignet sind, biografische und literarische Legenden zu begründen. – 
 

Die Kreutzersonate unspielbar? Die Violinromanzen
Deren Wang
 zu einfach? Auch mit dem Soloinstrument, das Beethoven schon in der Bonner Hofkapelle beherrschen lernte, hält sich der Komponist nicht an die Regeln der Kunst.


Hören und Erkennen mit Herz und Verstand – das ist das Ziel der Reihe „Animato“, die das Netzwerk Ludwig van B. 2017 gemeinsam mit dem Universitätsclub Bonn ins Leben gerufen hat. Die beiden jungen Solisten, Studierende der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar freuen sich auf das wie immer aufmerksame und diskussionsfreudige Publikum im Universitätsclub.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de

und nochmal, weil die Nachfrage so groß war:

In Beethovens "Volksliedbearbeitungen" sind alle Soloinstrumente vereint - ein für Viele noch immer überraschender Bereich von Beethoven-Werken, die noch immer viel zu wenig bekannt sind. Wegen der großen Nachfrage sollen die "Folksongs" 2022 für eine Aufzeichnung noch einmal stattfinden.  

Sonntag, 31. Oktober 2021,  11.00 Uhr im Collegium Leoninum, Noeggerathstr. 34 53111 Bonn


Judith Stapf (Violine)
Paul Rittel (Violoncello)
Toni Ming Geiger (Klavier)          
Rebecca Hagen (Sopran)
Nico Heinrich (Tenor)
Frederik Schauhoff  (Bariton)


ANIMATO: BEETHOVENS VOLKSLIED-BEARBEITUNGEN                               
Das Konzert verbindet die vier wichtigsten solistischen Beethoven-Stimmen in einem ungewöhnlichen Repertoire: Weitgehend unbeachtet hat sich Beethoven 10 Jahre lang mit Volksliedern beschäftigt, mit deren Bearbeitung ihn ein volksliedbegeisterter schottischer Verleger beauftragt hat. Fröhlich und traurig, frech und romantisch, witzig und pathetisch sind diese Lieder –ein riesiges emotionales Spektrum, dem Beethoven doch unverkennbar seine Handschrift verleiht. Irische, schottische, walisische Weisen und auch eine Sammlung kontinentaleuropäischer Lieder hat er für teils mehrstimmigen Gesang und Klaviertrio-Begleitung arrangiert. Ursprünglich als Abschluss gedacht, stellen Ihnen nun zum Auftakt herausragende junge Solisten aus unserem Netzwerk die 20 schönsten Songs vor.

Eintritt: 19,- Euro/Person, Schüler und Studierende 1,- Euro
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de






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Freitag, 18. Juni 2021, 18.00 + 20.00 Uhr im Collegium Leoninum, Noeggerathstr. 34 53111 Bonn

Elena Harsanyi (Sopran)
mit Toni Ming Geiger (Klavier)
ANIMATOBEETHOVENS GESANG

Während Beethovens Musik üblicherweise für ihre Grenzüberschreitungen bestaunt wird, werden ihr diese im Bereich Gesang bisweilen übel genommen  – bis hin zur Behauptung, Beethoven habe für Singstimme eigentlich gar nicht schreiben können und sie vielmehr wie ein Instrument behandelt. Nach welchen Prinzipien hat er für die Stimme komponiert? Wie ist das Verhältnis zwischen Text, Stimme und Klavier? Wo finden wir den ‚großen’ Beethoven in der kleinen Form? Elena Harsányi und Toni Ming Geiger diskutieren diese Fragen anhand ihrer persönlichen Favoriten von Beethoven aus Lied, Oratorium und Oper.

Eintritt 19,- Euro, erm. f. junge Menschen in Ausbildung: 1,- Euro
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de



Samstag, 3. Juli 2021, 19.00 Uhr im Collegium Leoninum, Noeggerathstr. 34 53111 Bonn
                                                                                                          
Till Hoffmann, Klavier 
ANIMATO: BEETHOVENS KLAVIER

Am Vorabend der heroischen Revolution…
Till Hoffmann, der schon mit vielen Preisen ausgezeichnete junge Pianist aus Hannover hat bei „Animato“ eine schwierige Aufgabe: Was kann man im meist-durch­leuchteten Werkbereich Beethovens, seinem Klavierschaffen jenseits der Allgemeinplätze noch erzählen? Schon vor dem „neuen Weg“ nach dem er in der Entstehungszeit der Eroica suchte, experimentierte Beethoven mit den klassischen Formen. Er kennt alle Regeln der Kunst, die virtuosen und die dramaturgischen, die er ganz nach Bedarf nutzt oder selbstbewusst überschreitet. Am Klavier, dem ihm am meisten vertrauten Instrument, probiert der Komponist sich immer wieder neu aus. Till Hoffmann bringt zwei Sonaten als musikalische Zeugen zu Gehör, die noch vor der berühmten „heroischen Phase“ entstanden:  op. 26 in As-Dur und op. 28 in D-Dur („Pastorale“).

Eintritt 15,- Euro, erm. für junge Menschen in Ausbildung: 1,- Euro
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de



29. Oktober 2020,  18.00 Uhr und 20.30 Uhr im Collegium Leoninum, Noeggerathstr. 34 53111 Bonn


Judith Stapf (Violine)
Paul Rittel (Violoncello)
Toni Ming Geiger (Klavier)          
Rebecca Hagen (Sopran)
Nik Loosli (Tenor)
Frederik Schauhoff  (Bariton)


ANIMATO: BEETHOVENS VOLKSLIED-BEARBEITUNGEN                               

Das Konzert verbindet die vier wichtigsten solistischen Beethoven-Stimmen in einem ungewöhnlichen Repertoire: Weitgehend unbeachtet hat sich Beethoven 10 Jahre lang mit Volksliedern beschäftigt, mit deren Bearbeitung ihn ein volksliedbegeisterter schottischer Verleger beauftragt hat. Fröhlich und traurig, frech und romantisch, witzig und pathetisch sind diese Lieder –ein riesiges emotionales Spektrum, dem Beethoven doch unverkennbar seine Handschrift verleiht. Irische, schottische, walisische Weisen und auch eine Sammlung kontinentaleuropäischer Lieder hat er für teils mehrstimmigen Gesang und Klaviertrio-Begleitung arrangiert. Ursprünglich als Abschluss gedacht, stellen Ihnen nun zum Auftakt herausragende junge Solisten aus unserem Netzwerk die 20 schönsten Songs vor.

Eintritt: 19,- Euro/Person, Schüler und Studierende 1,- Euro
Reservierung erforderlich unter info@LudwigvanB.de


am Freitag, 15. November 2019, 19.00 Uhr:

Hanna Bachmann, Klavier
Diabelli - Ausgerechnet?! - Beethovens Diabelli-Variationen





Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten



Donnerstag, 17. Mai, 2019, 19.00 Uhr 
Universitätsclub Bonn
Konviktstr. 9, 53113 Bonn

Elena Harsanyi (Sopran)
Toni Ming Geiger (Klavier)
Work in Progress – 
Wie ein Konzertprogramm entsteht.
 Sie haben sich schon öfter mal gefragt, warum gerade diese oder jene Stücke in einem Konzert zusammengestellt werden? Dann werfen Sie in der Gesprächskonzertreihe „Animato“ des Universitätsclubs in Kooperation mit dem Netzwerk Ludwig van B. und dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Bonn einen Blick in die Werkstatt eines Liedduos, das schon immer einen hochkarätigen, ja intellektuellen Anspruch an die eigene Programmgestaltung hatte: Elena Harsányi, Sopran, und Toni Ming Geiger, Klavier, beide aus Bonn stammend gingen sie im Studium verschiedene Wege: Toni studierte Klavier und Liedgestaltung in Köln, Elena Gesang in Saarbrücken und derzeit in München. Das gemeinsame Interesse an ausgeklügelten Programmen hat sie seit einigen Jahren zusammengebracht. Die beiden sind aber nicht nur musikalische Denker, sondern wissen als herausragende Interpreten ihrer Fächer auch, dass man Musik nicht nur mit dem Kopf macht. Am 17. Mai entwickeln Sie vor den Ohren Ihres Publikums im Gespräch ein neues Liedprogramm. Welche Stücke das dann sein werden, wissen sie selbst noch nicht, aber selbstverständlich hat auch hier der anspruchsvolle Genuss für das Publikum oberste Priorität. – Freuen Sie sich auf einen weiteren überraschenden Abend mit Musik. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über angeregtes Weiter-Sprechen nach dem Konzert bei einem Glas Wein.  Programm wird noch bekannt gegeben
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Programm 2018:

Donnerstag, 24. Mai, 19.30 Uhr 
Universitätsclub Bonn
Konviktstr. 9, 53113 Bonn

Wahlverwandtschaften

Aus welchem Holz…? –
Musikalische Ahnenforschung
in der neueren Geschichte der Violinsonate








Judith Stapf, Violine und Moderation

Saeko Kitagawa, Klavier
Spielen Werke von Gabriel Fauré, Eliott Carter und Aaron Copland
Musikalische Wurzeln und Verzweigungen möchte die junge Geigerin der Barenboim-Zaid-Akademie Judith Stapf im Gesprächskonzert der Universitätsclub-Reihe mit dem Netzwerk Ludwig van B. erforschen:


Warum wird einer Geiger – und aus welchen „Eltern“ wird ein Geigenwerk geboren? Judith, Tochter einer Sängerin und eines Pianisten, hat sich schon fast vor dem Sprechen selbständig für ihr Instrument 


entschieden. Die Violine und ihre Möglichkeiten kennenzulernen war ihr schon immer wichtiger als alles andere.
Nahezu jeder zur Klassik neigende Komponist hat für dieses Instrument komponiert, das in großen Gruppen den „Sound“ eines Orchesters bestimmt. Etliche Klassiker waren im 19. Jahrhundert auch für die Weiterentwicklung der solistischen Violine bestimmend, aber nur bei den wenigsten gehören die Violinsonaten zu ihren wichtigsten Werken.

Judith Stapf spricht über Lehrer- und Schülerbeziehungen, über Bewunderung, Annäherung und Abgrenzung, über Zuneigung und Zueignung. Dabei kommt einer Frau, nämlich der charismatischen Komponistin und Dirigentin Nadia Boulanger eine besondere Rolle zu.

Der Eintritt ist frei
Anmeldung: info@LudwigvanB.de

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Am 15. März fand statt:




Musikalische Dreifaltigkeit
Wie wird (man) und was ist ein Klaviertrio?

 Foto: Joachim Müller-Klink

13,14,15 Jahre waren sie alt, als sie zum ersten Mal das Bonner Publikum begeistert haben. Jetzt, nur zwei Jahre weiter, wird ihnen schon eine große Zukunft vorhergesagt: Das noch blutjunge Bellevue-Trio aus Münster ist vor allem deshalb ein ungewöhnliches Ensemble, weil es schon in so jungen Jahren – neben solistischen Spitzenleistungen - als Klaviertrio Triumphe feiert.

Erleben Sie die jungen Ausnahme-Musiker

Sonja Kowollik (Klavier), Leon Stüssel (Violine) und John Hendrick Mackenroth (Violoncello)
mit
W.A. Mozart: Klaviertrio B-Dur, KV 502
Felix Mendelssohn B.: Klaviertrio d-Moll op. 49

Am Donnerstag, 15. März 2018, 19.30 Uhr
Im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, Bonn

Die neue Reihe mit besonderen Gesprächskonzerten, die der Universitätsclub Bonn gemeinsam mit dem Netzwerk Ludwig van B. ins Leben gerufen hat, hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur musikalische Interpretation auf höchstem Niveau der Nachwuchsszene zu bieten, sondern auch musikalische Persönlichkeiten in ihrem Denken vorzustellen. Unterhaltsam, aber anspruchsvoll plaudern hier junge Musiker über ihre musikalischen Hintergrundrecherchen, aber auch über ihren ganz persönlichen Zugang zu ihrem Instrument und zu ihren musikalischen Vorlieben.

Diesmal sind es zwei Meisterwerke der Klaviertrio-Literatur, die nicht nur mit Instrumenten, sondern auch im Gespräch interpretiert werden: Ganz allmählich und langfristig hat sich das Bellevue-Trio mit einem Werk befasst, das für Viele den Gipfelpunkt der Gattung darstellt: In Mendelssohns d-Moll-Trio sind die emotionalen und dramatischen Ausdrucksmöglichkeiten, aber auch die technischen Anforderungen „zum Niederknien“ zugespitzt und vollendet, die alles bisher Gewesene (sorry, Beethoven!) in den Schatten stellen. Auffällig ist die ständige Präsenz des Klaviers, das dennoch eine ganz andere Rolle einnimmt, als in der frühklassischen Entstehungszeit der Gattung: es lässt die Streichinstrumente gleich zu Anfang als Stimmführer in den Vordergrund treten. Wie anders war das noch in Mozarts Auffassung, als es zunächst galt, die Streichinstrumente aus ihrer bloßen Begleitfunktion zu emanzipieren…
Welchen Sinn eine dreistimmige musikalische Kommunikation überhaupt hat, und wie man sich schon als ganz junger Musiker im Triospielen emanzipieren kann – darüber geben die drei Solisten in erfrischender Weise Auskunft.

Der Eintritt ist frei,
wir bitten aber um Reservierung
unter info@LudwigvanB.de

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 Schon im November 2017 fand statt:


Knut Hanßen, Klavier


 

Was heißt hier heroisch?

Beethovens „neuer Weg“ – hörbar und sichtbar in Klavierwerken und in Beethovens Notenbild

Beethovens halbstündiges Klavierwerk „Eroica-Variationen“ Es-Dur op. 35 steht im Mittelpunkt von Knut Hanßens Programm, das Beethovens radikal-persönlichen kreativen Kompositionsprozess anhand eines immer wieder verwendeten Themas illustriert.

Knut Hanßen absolvierte in diesem Sommer neben seinem Dirigierstudium auch das Konzertexamen für Klavier mit Auszeichnung und erforscht rund um seine Interpretationen stets die Rekonstruktion musikalischer Entstehungs- und Entwicklungsprozesse. Neben zahlreichen hochkarätigen Meisterkursen, Stipendien und Auszeichnungen erhielt er zuletzt den Steinway Förderpreis sowie in Bonn den hoch dotierten „Brüser Berger Musikpreis“.

Anhand von Beethovens Autographen zeichnet er die überraschende „Wanderung“ des berühmten Motivs durch verschiedene Stücke bei Beethoven nach – vom Gesellschaftstanz über Ballettmusik und Klaviervariationen zum Herzstück im Finale der „Eroica“-Sinfonie.
Der Universitätsclub eröffnet mit diesem Konzert eine Veranstaltungsreihe mit dem Netzwerk Ludwig van B., in dem Musikstudierende nicht nur zu Konzerten eingeladen werden, sondern in dem sie durch ihren jeweils persönlichen und fachlichen Zugang  zum „Sinn und Unsinn“ von Musik als Musikerpersönlichkeiten erkennbar werden.